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Festnahme eines 61-jährigen Schweizers im Zusammenhang mit Sprengsätzen in Genf

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Justitia

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Symbolbild Pixabay

Umfangreiche Ermittlungen, die seit August 2024 nach einer Schussabgabe aus einer selbstgebauten Waffe und der Detonation von unkonventionellen Sprengsätzen in Genf geführt wurden, haben am 12. März 2025 zur Festnahme eines 61-jährigen Schweizers geführt. Die Festnahme erfolgte im Rahmen eines gross angelegten Polizeieinsatzes in Genf. Der Mann steht unter dringendem Verdacht, unter anderem an der Herstellung von improvisierten Sprengsätzen beteiligt gewesen zu sein, durch die 2024 in Genf mehrere Personen verletzt wurden. Die Ermittlungsergebnisse sind ein Resultat der engen Zusammenarbeit aller beteiligten Partner.

Nach einer Schussabgabe aus einer selbstgebauten Waffe und Detonationen unkonventioneller Sprengsätze in Genf im Jahr 2024 führten die Strafverfolgungsbehörden von Bund und Kantonen im Rahmen eines Strafverfahrens der Bundesanwaltschaft (BA) gemeinsame Ermittlungen durch. Zur Erinnerung: Die Untersuchungen betreffen mehrere Ereignisse mit Sprengstoffen:

• April 2024: In Plan-les-Ouates wurde ein Mann durch eine Selbstzündungsvorrichtung vom Typ „3D-Pistole“ angegriffen.

• August 2024: Ein Mann wurde verletzt, als im Genfer Quartier Saint-Jean ein Müllsack explodierte.

• November 2024: Ein Mädchen wurde schwer verletzt, als im Genfer Quartier Grange-Canal ein Briefkasten explodierte.

• Januar 2025: Ein mit Sprengstoff präparierter Brief wurde an die Rue de la Corraterie in Genf geschickt.

Im selben Zusammenhang wurden mehrere Drohbriefe und Lösegeldforderungen an in der Schweiz tätige Unternehmen versandt.

Die Ermittlungen unter der Leitung der Bundesanwaltschaft führten am 12. März 2025 zur Festnahme einer Person, die dringend verdächtigt wird, aktiv an der Herstellung und Platzierung der oben genannten Sprengsätze sowie am Versand von Drohbriefen und Lösegeldforderungen beteiligt gewesen zu sein. Es handelt sich um einen 61-jährigen Schweizer, der im Rahmen eines grossangelegten Polizeieinsatzes von fedpol in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Genf festgenommen wurde.

Diese Festnahme ist Resultat der intensiven Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden von Bund und Kantonen. Beteiligt waren zahlreiche Ermittlerinnen und Ermittler von fedpol und Kantonspolizeien, verschiedene spezialisierte Dienste aus der ganzen Schweiz sowie Experten von Europol. Die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Polizeikräfte, insbesondere mit der Kantonspolizei Genf, sowie mit den weiteren Partnern spielte eine entscheidende Rolle. Die BA und fedpol danken allen Beteiligten für die bisher geleistete, hervorragende Arbeit.

Das Strafverfahren der Bundesanwaltschaft dauert an. Zum jetzigen Zeitpunkt werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. Für den Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.

Quelle: Bundesanwaltschaft BA

13.3.2025