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Luzernmobil-Challenge: Neuer Mobilitätsalltag auf Probe

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Thomas Schumacher

Thomas Schumacher

Thomas Schumacher, Teilnehmender der letzten Luzernmobil-Challenge, bewegt sich mit dem neuen Mobilitätsalltag viel mehr und spart dadurch täglich 10 kg CO2 ein. Bild ZVG Staatskanzlei Luzern

Der Kanton Luzern verfolgt mit seiner Mobilitätsstrategie das Ziel, den Verkehr klimafreundlicher und flächeneffizienter zu gestalten. Dazu braucht es unter anderem ein Umdenken beim individuellen Mobilitätverhalten. Hier setzt die Luzernmobil-Challenge an. Sie ermöglicht den Teilnehmenden während einem Monat, Routinen zu durchbrechen und neue Formen der Mobilität kennen zu lernen. Interessierte können sich jetzt auf der Website von Luzernmobil für die Mobilitätschallenge bewerben.

In den letzten 30 Jahren stieg der Flächenverbrauch für Verkehr und Gebäude in der Schweiz über 700 km2 an. Flächenmässig entspricht das ungefähr der Hälfte des Kantons Luzern. Parallel dazu wächst sowohl die Bevölkerung wie auch die Mobilitätsbedürfnisse, und damit nimmt auch – insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten – die Belastung des Strassen- und Schienennetzes zu. Um den zukünftigen Verkehr abwickeln zu können, hat der Kanton Luzern eine Mobilitätsmanagementstrategie entwickelt, die ein Umdenken im Mobilitätsverhalten und alternative Fortbewegungsmittel fördert. Teil davon ist auch Luzernmobil als Dachmarke, die sich mit Themen rund um die Mobilitätswende beschäftigt und auch dieses Jahr die Luzernmobil Challenge durchführt.

Im Kanton Luzern steht ein vielfältiges Mobilitätsangebot zur Verfügung. Über 50 Unternehmen bieten ein weitreichendes Netz für öV, Carsharing, Bikesharing oder Co-Working-Spaces an. All diese Unternehmen haben eines gemeinsam: Sie tragen zum 4V-Prinzip bei, wonach Verkehr auf nachhaltige Verkehrsmittel verlagert, Verkehrsträger clever miteinander vernetzt, verträglich abgewickelt oder vermieden werden soll. Damit spielen sie eine wichtige Rolle, um die Mobilität klimafreundlicher zu gestalten und den begrenzten Platz auf den Strassen optimal zu nutzen. Gemäss der Strategie sollen sowohl private wie auch kommunale und wirtschaftliche Akteure dazu angeregt werden, nachhaltige Mobilitätslösungen zu integrieren oder Mobilitätskonzepte einzuführen. Auch Privatpersonen können ihren Teil zur Mobilitätswende beitragen – indem sie die vorhandenen nachhaltigen Mobilitätsangebote nutzen. «Wir können alle einen Beitrag leisten. Die Luzernmobil-Challenge zeigt eindrucksvoll, wie flexibel und nachhaltig die bereits vorhandenen Mobilitätsangebote im Kanton Luzern sind», so Regierungsrat Fabian Peter, der als Mobilitätsdirektor den Start der dritten Luzernmobil-Challenge interessiert mitverfolgt. Mobilitätsroutine durch Anreize nachhaltiger gestalten

Thomas Schumacher aus Kriens hat sich bereits im letzten Jahr vorgenommen, seinen Beitrag für die Mobilitätswende zu leisten. Den Start in den neuen Mobilitätsalltag machte er mit der Teilnahme bei der letztjährigen Luzernmobil-Challenge. «Vor der Challenge war meine Mobilität von Bequemlichkeit geprägt. Wir hatten zwei Autos und konnten uns als Familie nicht auf eine gemeinsame nachhaltigere Alternative einigen». Während der Challenge war Schumacher vor allem positiv über das vielfältige Mobilitätsangebot im Sharing-Bereich überrascht. Dennoch stellte er fest, dass viele dieser Angebote hohe Einstiegshürden haben, beispielsweise durch den Registrierungsprozess. Trotzdem zog Thomas Schumacher am Ende des Testmonats ein positives Fazit. «Meine neue Mobilitätsroutine war ein Gewinn für meine psychische und physische Gesundheit. Weil ich meinen Arbeitsweg seither mehrheitlich mit dem Velo und öV zurücklege, bewege ich mich viel mehr».

In seinem Fall sind das täglich über 700 verbrannte Kilokalorien und rund 10 kg eingespartem CO2. Thomas Schumacher verkaufte eines von zwei Autos noch während der Challenge, das Zweite kurz nachher. Um den unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen innerhalb seiner Familie gerecht zu werden, mietet Familie Schumacher seither ein Elektroauto im Abo-Modell, welches durch die hauseigene Solaranlage betrieben wird. «Die Luzernmobil Challenge hat unserer Familie einen grossen Entwicklungsprozess ermöglicht. Wir sind heute nachhaltiger und bewusster unterwegs als je zuvor», freut sich Thomas Schumacher.

Einstiegshürden so tief wie möglich halten

Ein aktives Umdenken in Bezug auf alternative Angebote wie dem öV, einem Car-Sharing-Angebot oder einer sicheren Veloroute erfordert einen Initialaufwand. Die Luzernmobil-Challenge setzt deshalb die Einstiegshürden für den neuen Mobilitätsalltag herab. Denn im Tausch gegen das eigene Nummernschild erhalten die Teilnehmenden ein kostenloses Mobilitätspaket, um die Vielfalt auszuprobieren und eine neue Routine zu entwickeln.

Quelle: Staatskanzlei Luzern

5.5.2025


Luzernmobil-Challenge 2025: Bewerbung jetzt möglich!

Ab sofort können sich Interessierte bis am 25. Mai 2025 für die diesjährige Luzernmobil-Challenge bewerben. Während eines Monats, von Ende August bis am 27. September, tauschen Sie das Nummernschild Ihres eigenen Autos gegen ein Mobilitätspaket. Das Mobilitätspaket kann individuell gewählt werden und umfasst sowohl ein öV-Guthaben, ein E-Bike, ein Guthaben für ein Car- und Cargobike-Sharing sowie die Möglichkeit zur Nutzung von Co-Working-Spaces. Melden Sie sich jetzt für die Luzernmobil-Challenge 2025 an und starten Sie in einen neuen, nachhaltigen Mobilitätsalltag.

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