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Holocaust-Gedenktag am 3. Februar 2025 an der Kantonsschule Seetal

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Holocaust-Gedenktag am 3. Februar 2025 an der Kantonsschule Seetal

Holocaust-Gedenktag am 3. Februar 2025 an der Kantonsschule Seetal

Screenshot Staatskanzlei Kanton Luzern

Heute jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz zum 80. Mal. Die Kantonsschule Seetal gedenkt den Opfern des Holocaust mit einer Wanderausstellung und einem Referat zur Geschichte der Juden in der Schweiz. Die Medien sind zum Besuch der Ausstellung und/oder des Referats herzlich eingeladen.

Die Wanderausstellung greift die Geschichte von Überlebenden des Holocaust auf, welche in der Schweiz eine Zuflucht gefunden haben. Sie ist vom 28. Januar bis am 14. Februar 2025 täglich von 8 Uhr bis 17.30 Uhr in der Südbauhalle der Kantonsschule Seetal frei zugänglich. Zehn ergreifende Porträts und Filme geben diesen Überlebenden eine Stimme und ein Gesicht. Die Wanderausstellung hat Anita Winter – Tochter von Holocaustflüchtlingen – zusammen mit der von ihr gegründeten Gamaraal-Stiftung ins Leben gerufen. Einer der Porträtierten ist Egon Holländer, der im November 1944 – weil Ausschwitz zu diesem Zeitpunkt überfüllt war - mit seinen Eltern ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert wurde. Am 3. Februar 2025 wird er als Gastredner den Schülerinnen und Schülern seine Lebensgeschichte erzählen.

Zuvor wird Dr. Simon Erlanger, Dozent am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern, mit einem einführenden Referat die Geschichte der Juden in der Schweiz beleuchten und auf die Problematik des aktuellen Antisemitismus aufmerksam machen. Seine Rede sieht sich den eindringlichen Worten des jüdischen Autors und Ausschwitz-Überlebenden Primo Levis verpflichtet: «Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben». Gerade in Zeiten zunehmenden Antisemitismus bleibt es wichtig, eine respektvolle Form des Erinnerns zu fördern.

Neben dem Erinnern ist auch der Blick in die Zukunft wichtig, denn Grundwerte wie Menschenwürde und Toleranz verdienen besondere Aufmerksamkeit. Dies soll den Schülerinnen und Schülern nähergebracht werden.

Flyer Holocaust-Gedenkanlass

Quelle: Staatskanzlei Kanton Luzern

27.1.2025