Das kantonale Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg (LZL) ist von der "Schweizerischen Vereinigung integriert produzierender Bauern und Bäuerinnen" IP-Suisse mit der Goldmedaille für eine besonders biodiverse Umgebungsgestaltung ausgezeichnet worden. Das Schul- und Betriebsareal wurde in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vogelwarte aufgewertet und von IP-Suisse mit der Goldmedaille für besonders naturfreundliche Landwirtschaftsbetriebe ausgezeichnet. Damit werden die Bemühungen der Aargauer Landwirtschaft für die Förderung der Biodiversität beispielhaft sichtbar gemacht.
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Nach Vierwaldstättersee, Sempachersee und Hallwilersee sind jetzt Rotsee und Baldeggersee dran: Im Rahmen des «Projet Lac» wurden sie diesen September befischt. Die gesammelten Daten zeigen beispielsweise, was für Fische in den beiden Gewässern leben und wie das Ökosystem See aussieht. Der Fischbestand wird mit einer schweizweit standardisierten Methode erhoben. Resultate werden nächsten Sommer erwartet.
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Ohne einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien steuert die Schweiz auf eine grosse Winterstromlücke zu. CKW treibt deshalb den Ausbau zusammen mit ihrem Mutterhaus Axpo mit zahlreichen Projekten und verschiedenen Technologien voran. Neu prüft CKW ein Geothermie-Kraftwerksprojekt im Kanton Luzern. Die Energieversorgerin will mit der Erdwärme aus grosser Tiefe sowohl Strom als auch Wärme produzieren. Diese klimafreundliche Energie hat den Vorteil, dass sie zuverlässig und sicher Bandenergie liefert – unabhängig von Wetter und Tageszeit.
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Wenn die Kreativität von Kindern auf das Knowhow von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern trifft, entstehen neue Ideen – zum Beispiel dazu, wie die nachhaltige Welt von morgen aussehen könnte. Gemeinsam mit Schulkindern und der Pädagogischen Hochschule St. Gallen entwickeln Empa-Forschende ein Kinderbuch zur Kreislaufwirtschaft, das Gross und Klein zum Nachdenken anregen soll.
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Die Internationale Energie-Agentur (IEA) sieht die Energiepolitik der Schweiz auf guten aber zu langsamen Wegen. Sie empfiehlt der Schweiz deshalb, den Umbau ihres Energiesystems rascher voranzutreiben. So soll der Bund in Zusammenarbeit mit den Kantonen die Bewilligungsverfahren für Energieinfrastrukturen beschleunigen. Möglichst rasch sollen auch die ab 2030 wirksamen klimapolitischen Massnahmen definiert werden, um das Netto-Null-Emissionsziel bis 2050 zu erreichen. Weiter regt die IEA an, Energieeffizienzmassnahmen in allen relevanten Politiken der Schweiz konsequent zu berücksichtigen. Die Integration in den europäischen Strommarkt mittels eines Stromabkommens würde laut IEA sowohl die Stromversorgungssicherheit der Schweiz als auch die der EU-Mitgliedstaaten stärken.
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Die Schweiz ist gebaut, zumindest was das Strassennetz anbelangt. Daher fällt heute trotz Recycling deutlich mehr Ausbauasphalt an, als in neuen Strassen wieder eingebaut werden kann. Empa-Forscher Martins Zaumanis hat sich zum Ziel gesetzt, die Recycling-Anteile im Asphalt zu erhöhen – mit angepassten Herstellungsmethoden und einfachen Anleitungen. Zwei Teststrecken mit Recycling-Asphalt in Uster und auf dem Lukmanierpass sind vielversprechend.
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2022 stammte der Strom, der an die Schweizer Steckdosen geliefert wurde, zu rund 79% (2021: 80%) aus erneuerbaren Energien: Zu 65% aus (nicht geförderter) Wasserkraft und zu knapp 14% aus Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse, was einer Steigerung um 2 Prozentpunkte gegenüber 2021 entspricht. Knapp 20% stammten aus Kernenergie und knapp 2% aus fossilen Energieträgern. Das zeigt die Statistik der Stromkennzeichnung für das Jahr 2022. Sie basiert auf den Herkunftsnachweisen, die für den gelieferten Strom entwertet werden müssen.
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Ende Juli wurde der Eidgenössische Pflanzenschutzdienst (EPSD) informiert, dass aus Deutschland gelieferte Ingwer-Pflanzen möglicherweise mit Ralstonia pseudosolanacearum befallen sind. Inzwischen ist das Bakterium auf zwölf Betrieben in sieben Kantonen nachgewiesen worden. Der EPSD hat die zuständigen kantonalen Pflanzenschutzdienste umgehend informiert. Massnahmen zur Bekämpfung sind angelaufen. Für Mensch und Tier ist das Bakterium ungefährlich.
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Das Naturschutzprogramm Wald des Kantons Aargau schreibt seit 1996 eine Erfolgsgeschichte, unter anderem aufgrund von Naturwaldreservaten – grossflächige Waldgebiete, in denen sich der Wald frei entwickeln kann. Das älteste Naturwaldreservat im Kanton Aargau ist das Reservat Lägern in Wettingen; dieses Jahr feiert es bereits sein 25-Jahr-Jubiläum, unter anderem mit einer Exkursion für die interessierte Bevölkerung am 16. September 2023. Der ehemalige und der aktuelle Förster beschreiben den besonderen Reiz des "Juwels am Wettinger Hausberg" und warum es sich lohnt, an der Exkursion teilzunehmen.
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Im Mündungsbereich der Sarneraa im Alpnachersee muss die Landkarte neu gezeichnet werden: Durch Aufschüttungen in den Jahren 2022 und 2023 sind hier nämlich neue wertvolle Flachwasserzonen von rund sieben Hektaren entstanden. Zudem wurden neue Flachmoorflächen geschaffen, die ca. drei Hektaren Land umfassen.
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Ein internationales Team mit Eawag-Beteiligung hat anhand wirbelloser Tiere den Zustand und die Entwicklung der Biodiversität in europäischen Binnengewässern im Fachjournal «Nature» vorgestellt. In ihrer heute erschienenen Studie zeigen sie, dass die biologische Vielfalt in Flusssystemen aus 22 Ländern seit 1968 deutlich angestiegen ist. Allerdings stagniert dieser positive Trend seit 2010 und viele Flusssysteme konnten sich nicht vollständig regenerieren. Das Team empfiehlt daher zusätzliche Massnahmen, um die Erholung der biologischen Vielfalt in Binnengewässern wiederzubeleben – Süssgewässer-Ökosysteme seien weiterhin und zukünftig grossen Belastungen, wie Verschmutzung, Klimawandel und invasiven Arten, ausgesetzt.
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Die «SailMAV»-Drohne kann aufgrund ihrer faltbaren Tragflächen fliegen und auf dem Wasser segeln. Ihr besonderes Design erlaubt es zudem, das Verhalten von Wildtieren aufzuzeichnen, da sie nicht als Eindringling wahrgenommen wird.
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Der EROI ist eine Methode, um das Verhältnis von investierter Energie zu gewonnener Energie zu quantifizieren. Aber wie funktioniert das genau, was sind die Probleme?
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Malte Toetzke plädiert für ehrgeizigere Standards im Markt der freiwilligen Klimakompensation. Dadurch würden zwar weniger Projekte gefördert, der Nutzen für das Klima wäre aber insgesamt höher.
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Seit dem 17. Juli 2023 unterstützt die Armee die zivilen Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung oberhalb der Gemeinde Bitsch (VS). Gemeinsam mit der Luftwaffe und Spezialisten des Lehrverbandes Genie/Rettung/ABC stehen auch Durchdiener der Infanterieschule 14 im Einsatz. Sie lokalisieren und überwachen unterirdische Glutnester und ermöglichen so eine gezielte Brandbekämpfung.
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Der Klimawandel verstärkt die Hitze, was zu einem erheblichen Anstieg der hitzebedingten Gesundheitsbelastung führt. Rund 60 Prozent der über 600 Hitzetoten im Sommer 2022 in der Schweiz können auf die vom Menschen verursachte Klimaerwärmung zurückgeführt werden. Dies zeigt eine von der Universität Bern geleitete Studie.
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Von keinem anderen Bereich unserer Umwelt sind wir so direkt abhängig wie von der der Luft. Pro Tag atmen wir etwa 15000 Liter Umgebungsluft ein. Umso mehr erstaunt es, dass bis vor 50 Jahren kein einziges Gesetz regelte, was in dieses lebenswichtige Gut abgegeben werden darf und was nicht.
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Neufahrzeuge sind für rund zehn Prozent des Kunststoffbedarfs in der EU verantwortlich, und der Automobilsektor ist Hauptverbraucher von Rohstoffen wie Aluminium, Magnesium, Platingruppenmetalle oder Seltenerdelemente. Ein neues Regelwerk, das die Europäische Kommission letzte Woche zur Überarbeitung der EU-Altautorichtlinie vorgeschlagen hat, soll die Kreislaufwirtschaft im Automobilsektor stärken. Empa-Forschende waren im Rahmen einer «Science-for-Policy»-Studie massgeblich an der Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen beteiligt.
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Auf seinem Weg Richtung Tal ändert der Aletschgletscher mehrmals abrupt seine Fliessrichtung. Forschende des Instituts für Geologie der Universität Bern konnten nachweisen, dass diese Richtungswechsel auf sogenannte Störungszonen zurückzuführen sind. Die Forschungsergebnisse zeigen zudem, dass die Alpentäler sowohl vom Klimawandel als auch von tektonischen Bedingungen stark beeinflusst werden.
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Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI und der ETH Zürich haben berechnet, wie der Flugverkehr bis 2050 klimaneutral werden könnte. Ihr Ergebnis: Fossiles Kerosin durch künstlich hergestellten, nachhaltigen Treibstoff zu ersetzen, reicht alleine nicht. Zusätzlich notwendig wäre eine Reduktion des Flugverkehrs. Ihre Ergebnisse veröffentlichen die Forschenden im Fachmagazin Nature Communications.
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Seit 2017 breitet sich der Japankäfer im Kanton Tessin immer weiter aus. Die Käfer können vor allem in der Landwirtschaft grosse Schäden anrichten und ganze Ernten zerstören. Zum Auftakt der Ferienzeit ruft das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) Reisende zur Achtsamkeit auf. Die Käfer könnten als «blinde Passagiere» über grosse Strecken in Autos und Zügen transportiert und in weiteren Regionen der Schweiz gefährlich werden.
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Der Apron ist ein Fisch, der im Doubs lebt und vom Aussterben bedroht ist. Seine Population ist in den letzten 20 Jahren stark zurückgegangen. Das BAFU und der Kanton Jura, in Zusammenarbeit mit Schutzorganisationen, werden diesen Sommer versuchen, die letzten noch im Doubs lebenden Aprons zu fangen. Dafür werden dort, wo im Doubs die Art kürzlich beobachtet wurde, visuelle Prospektionen durchgeführt und nach genetischen Spuren im Wasser gesucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen dienen als Grundlage für die Ausarbeitung einer neuen Strategie zur Erhaltung des Aprons.
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Der zukünftige Campus von Empa und Eawag steht kurz vor der Fertigstellung; er soll ein inspirierender Raum für neue Ideen und Innovationen werden, auch mit Blick auf umwelt- und klimafreundliches Bauen der Zukunft. Die Gebäude und Anlagen stecken voller Ideen, mit denen sich Energie sparen oder gewinnen lässt und Rohstoffe für spätere Nutzung gewonnen werden – von den Tiefen des Baugrundes bis auf die Dächer.
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Im Meggerwald ist wertvoller, neuer Lebensraum für Amphibien geschaffen worden. Im vergangenen Winter wurden über 20 neue Weiher angelegt. Amphibienarten wie der Grasfrosch, der Wasserfrosch, die Erdkröte, der Bergmolch und der Fadenmolch sowie die sehr seltene Gelbbauchunke und die ebenfalls seltene Ringelnatter finden hier neue Lebensräume. Für den nächsten Winter sind weitere ökologische Aufwertungsprojekte geplant.
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Forschende aus der Schweiz und aus China haben den weltweiten Handel mit hochgiftigen Chemikalien untersucht, die einem globalen Vertrag unterliegen, dem Rotterdamer Übereinkommen. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Fast die Hälfte des Gesamtvolumens geht illegal über Landesgrenzen. Dies verlangt nach entschiedenen Massnahmen auf nationaler und internationaler Ebene.
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armasuisse Immobilien testet mit Partnern aus der Schweizer Wirtschaft und Forschung, wie Wind und Sonne im alpinen Raum zur lokalen Stromerzeugung genutzt werden können. Die Baubewilligung für die Testanlage am Standort «La Stadera» in der Region Surselva (GR) liegt vor. Die Bauarbeiten beginnen im August 2023. Die Testanlage soll im Herbst 2024 den vollständigen Betrieb aufnehmen.
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Kunststoffpartikel unter fünf Millimeter Grösse, auch bekannt als Mikroplastik, setzen sich oft weit entfernt vom ursprünglichen Entstehungsort ab. Empa-Forschende haben nun ein Modell entwickelt, mit dem sich die Konzentration von Mikroplastik in Schweizer Gewässern berechnen lässt.
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Die Schweizer Luftwaffe will die Wirkung des militärischen Luftverkehrs auf das Klima senken. Deshalb testete sie einen nachhaltigen Flugtreibstoff. Sie verspricht sich davon, die Menge an ultrafeinen Russemissionen, fossilem Kohlendioxid (CO₂) und weiteren, unerwünschten Klimaeffekten zu reduzieren.
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Das verwaschene, graubraune Fell verschmilzt gut mit dem Lebensraum der Wildkatze (Felis silvestris). Gut getarnt kann sie deshalb nach langer Absenz wieder die Aargauer Wälder durchstreifen. Erhebungen in den Jahren 2018 bis 2020 haben ergeben, dass der Aargauer Jura wieder fast flächendeckend von der Wildkatze besiedelt ist. Die zweitgrösste einheimische Katzenart teilt ihren Lebensraum heute vor allem mit der Hauskatze. Die grösste Gefahr für die Wildkatze geht von Hauskatzen aus, welche sich mit Wildkatzen paaren. Gerade jetzt, wo der grösste Teil des Wildkatzennachwuchses geboren wird, ist beim Auffinden von jungen Kätzchen in der Nähe des Waldes Vorsicht geboten.
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