WEF Davos 2024: Nach dem Einsatz der Schweizer Armee folgt das Abräumen
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos ist zu Ende. Der Auftrag der Armee aber geht weiter. Es müssen noch Ter-Gitter, Stacheldraht und Paletten verladen und versorgt werden. Die Rückbauarbeiten sind in vollem Gange.
Am vergangenen Freitag um 16 Uhr: Der Befehl für die sogenannte «Entbindung vom Auftrag» trifft ein. Damit ist gleichzeitig die Freigabe für den Rückbau des Einsatzdispositivs erfolgt. Am letzten Montag gingen die Aufräumarbeiten richtig los. An einem Standort im Raum Domleschg werden Ter-Gitter um Ter-Gitter abgebaut und dutzende Meter Stacheldraht aufgerollt. Auch das Wachtdispositiv wurde entsprechend der Bedrohungslage angepasst.
Nach den Rückbauarbeiten folgt am Donnerstag dann die sogenannte WEME, die «Wiedererstellung der materiellen Einsatzbereitschaft». Vor dem Materialmagazin werden sich wieder lange Schlangen bilden, um Leuchtgamaschen, Gore-Tex-Jacken und ABC-Filter zurückzugeben. Der Materialchef wird einmal mehr mit gerunzelter Stirn und einem Stift in der Hand über seine Liste blicken und akribisch abhaken, was seinen Weg zu ihm zurückfindet.
Während der Rückbauarbeiten und der WEME ist es wichtig, dass die Konzentration bei Soldaten und Kader hoch bleibt. Denn gerade wegen der Vorfreude auf die Zeit nach dem Assistenzdienst muss erfahrungsgemäss so manch einer seinen Übermut zügeln. Schliesslich geht es darum, Unfälle und damit Verletzungen zu vermeiden. Das würde nicht zuletzt auch die Erinnerungen trüben, von denen es trotz der teilweise mühseligen Aufgaben auch viele schöne geben dürfte. Es sind Erinnerungen an einen für die meisten AdA wohl einmaligen Einsatz, an einen Einsatz von globaler Bedeutung am Weltwirtschaftsforum. Es sind Erinnerungen an Schneetreiben und Sonnenschein, kalte Nächte, an spannende Gespräche und gelebte Kameradschaft.
Quelle: Schweizer Armeee/CUMINAIVEL
24.1.2024